meine Haar- Routine
05:24Wer kennt es nicht – aufgewacht, körperlich und geistig nicht richtig anwesend. Der erste Blick in den Spiegel genügt. Erneut im Schlaf eine wilde Party gefeiert. Bad Hair Day vorprogrammiert. So geht es uns manchmal Tag für Tag. Denen,die nicht mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen und einer wallenden Mähne aufwachen. Viele von uns haben bestimmte Ansprüche an den Zustand unserer Haare ,bei denen selbst Experten oft nicht den persönlichen Geschmack treffen.
Ich habe in der letzten Zeit für mich eine Haarroutine entwickelt und möchte heute meine persönlichen Erfahrungen mit euch teilen, die Produkte,die ich benutze, zeigen und euch ein paar allgemeine Tipps geben, die ich befolge.
Vorab ist zu sagen, dass meine Haarstruktur eigentlich schon von früh auf wellig, dick, recht voluminös und teilweise frizzig ist.Von Natur aus sind meine Haare dunkelbraun,gehen im unteren Drittel teilweise ins Rotbraune und sind in knapp vier Jahrten von Kinn- bis Brustlänge gewachsen. Ich habe sie nur einmal chemisch behandelt ( Intensivtönung) - mittlerweile ist davon nicht mehr viel zu sehen, es gibt jedoch einen leichten Farbverlauf (Ansatz in bestimmtem Licht dunkler) .Solltet ihr einen anderen Haartyp haben, können möglicherweise einige Ratschläge nicht denselben Effekt erzielen.
- Waschen
Ich wasche meine Haare in der Regel 1-2 Mal die Woche und gönne ihnen zwischendurch viel Ruhe. Dies war aber nicht immer so,da ich als Kind oft mit trockener, schuppiger Kopfhaut zu kämpfen hatte. Mittlerweile kann ich sie aber gut mit einfachen Frisuren oder dem altbewährten Messybun im Zaum halten und spare durch das langsame Nachfetten doch ein paar Minuten im Alltag. Beim Waschvorgang selbst shampooniere ich 2 Mal nur meinen Ansatz, lasse dann das lauwarme Shampoowasser durch meine Spitzen laufen und spüle sie anschließend mit kaltem Wasser kurz durch. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und die Haare glänzen im trockenen Zustand mehr.
Bei der Silikonfrage in Produkten lege ich mich nicht fest - tut mir ein Produkt gut, verwende ich es ohne Skepsis. Im Moment teste ich eine Haarmaske (die Herbal Essences Feuchtigkeitsmaske) in den Spitzen, die Silikone enthält und wasche meine Haare gern mit Babyshampoo (verschiedene Marken aus dem Drogeriebereich). Durch den darin enthaltenen Bestandteil Panthenol werden die Haare intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und die Kopfhaut nicht so stark angegriffen. Bei hartnäckigeren Schuppen verwende ich ab und an das Anti-Schuppen-Shampoo von Seba Med. Hierbei muss ich gestehen,dass mich der Schaummangel beim Shampoonieren anfangs etwas gestört hat und der Geruch nicht ganz mein Fall ist. Trotzdem erledigt es seine Arbeit sehr gut und ist ebenfalls sehr mild und noch dazu sehr preiswert.
Mittlerweile verwende ich anschließend keine Spülung oder Leave-In-Produkte mehr, da diese meine Haare oft zusätzlich beansprucht oder schnell-fettender gemacht haben. Ab und zu gönne ich meinen Haaren dann eine Kur ( da verwende ich verschiedene Produkte, vor allem Ölkuren aus der Drogerie wie z.B. Balea oder auch mal die KMS Moist -Serie aus dem Friseurbedarf).
- Stylen
Generell wird oft angeraten, seine Haare mit wenig Hitze zu behandeln. Natürlich befolge ich diesen Ratschlag eingeschränkt - wenns mal schnell gehen muss, ist der Fön mein bester Freund. Allerdings versuche ich sie möglichst lufttrocknen zu lassen und auf einer niedrigen Stufe zu föhnen, um die Haare der Wärme nicht zu sehr auszusetzen. Sowohl der Lockenstab als auch das Glätteisen kommen so selten wie nötig - maximal ein Mal im Monat - zum Einsatz ( Hitzeschutz nicht vergessen ;-) ).
- Haare schonen
Schon beim Waschen ist eine sanfte Massage das A und O. Anschließend vorsichtig trocken tupfen ( kein Rubbeln, zestört den natürlichen Schutzmantel) ! Ich persönlich kämme sie gern erst nach einigen Minuten und von unten nach oben durch, dann geht es leichter und sie sind nicht so angreifbar. Dabei habe ich eine Bürste mit Naturborsten benutzt. Seit ca. 6 Monaten bin ich jedoch auch dem Hype verfallen und habe den Tangle Teezer ausprobiert, den ich mittlerweile als kleinen Helfer für unterwegs nicht mehr missen möchte. Besonders mag ich das angenehme, handliche Gefühl, die Größe und habe tatsächlich den Eindruck, dass ich damit besser durch meine Knoten komme. Meist versuche ich meine Haare nach dem Stylen noch eine Weile offen zu lassen. Bei Frisuren (zum Beispiel abends beim Schlafen) verwende ich gerne Haargummis ohne Metallteil, da dadurch die Haare nicht unnötig aufgerieben werden. Bei den sogennanten Telefonkabel-Haargummis habe ich keine eindeutige Meinung. Zwar hinterlassen diese keinen merklichen Knick in den Haaren, jedoch überzeugt mich das Preis-Leistungs-Verhältniss nicht vollständig gegenüber den einfachen Haargummis.
- Pflege
Öle spielen bei Haarkuren eine große Rolle - ganz vorn mit dabei Kokos- und Olivenöl. Mir hilft das Einwirken über einige Stunden in den Spitzen (Vorsicht :Kein Öl in den Ansatz, kann die hauteigene Fettproduktion sogar zusätzlich begünstigen) . Die Haare fühlen sich sehr weich an und glänzen etwas mehr. Probiert es einfach selbst mal aus. Das Geheimrezept lautet Experimentieren. Sowas solltet ihr jedoch am besten am Wochenede tun oder zu einem Zeitpunkt, wo ihr keinen Termindruck oder ein besonderes Event habt.
Habt ihr noch weitere Ideen zu dem Thema rund um Haarpflege? Gibt es Produkte, die bei euch besonders gut funktionieren?
Eure I.
0 Kommentare